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„Hinschauen“ und den Kältetod bei Wohnungslosen verhindern

„Hinschauen“ und den Kältetod bei Wohnungslosen verhindern

In den letzten 25 Jahren (seit 1991) waren mindestens 290 Kältetote unter Wohnungslosen bundesweit zu beklagen. Sie erfroren im Freien, unter Brücken, auf Parkbänken, in Hauseingängen, in Abrisshäusern, in scheinbar sicheren Gartenlauben und sonstigen Unterständen. Durch die Kälte besonders bedroht sind die ca. 39.000 Wohnungslosen, die ganz ohne Unterkunft auf der Straße leben.

Der SKM - Katholischer Verein für soziale Dienste in Paderborn macht sich stark für Menschen am Rande der Gesellschaft und im Besonderen für wohnungslose Menschen.

Laut Herrn Joachim Veenhof, Geschäftsführer des SKM Paderborn, leben aktuell ca. 50 Personen in Paderborn, die keine eigene Wohnung haben und zu diesen gefährdeten wohnungslosen Menschen gehören.

Die Mitarbeiter des SKM möchten am 08.Dezember 2016 von 13:00 Uhr bis 20:00 Uhr auf dem Paderborner Weihnachts-Marktplatz für Bürgerengagement mit Paderborner Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch kommen, dafür werben, dass in dieser kalten Jahreszeit nicht weggeschaut, sondern genau hingeschaut wird und bei Not, besonders bei Erfrierungsgefahr die passende Hilfe gerufen wird.

Mit der Handreichung der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe e.V. „Den Kältetod von Wohnungslosen verhindern!“ und einem eigenen Hilfezettel „Hinschauen und den Kältetod verhindern“ für Stadt und Kreis Paderborn ausgestattet wollen die Mitarbeiter des SKM Paderborner Bürgerinnen und Bürgern für das „Hinschauen“ sensibilisieren und richtig Verhaltenswege aufzeigen.

Joachim Veenhof sagt weiter, dass ihm kein Fall bekannt ist, dass in den letzten Jahren es zu einem Kältetoten in Paderborn gekommen ist, er aber auch alles dafür tun will, damit es so bleibt.

Der SKM Paderborn bietet mit der Stadt und dem Kreis Paderborn unterschiedliche Lösungen an: Von der städtischen Übernachtungsstelle, der Tagesstätte bis hin zu langfristigen Hilfen, von der Straße in ein eigenverantwortliches Leben in einer eigenen Wohnung.

Auch sind In den kalten Wintermonaten SKM Mitarbeiter unterwegs, suchen Menschen auf der Straße und deren üblichen Plätzen auf und bieten Hilfe in sichere und warme Aufenthalts- und Übernachtungsplätze an. Trotzdem sind nicht alle Menschen auf der Straße in der Lage oder bereit diese oder ähnliche Hilfen anzunehmen und gehen somit immer wieder das Risiko einer gesundheitlichen Gefährdung durch Kälte bis hin zum Kältetod ein.

Flyer Gegen Kältetod.pdf